Studienhalbtag Gebetsformen
Gleichbleibende Orte und Zeiten sind für das Gebet hilfreich. Verschiedene Lebenssituationen brauchen zwischenzeitlich Kreativität und die Bereitschaft zur Begegnung mit Gott in unterschiedlichen Formen. So starteten wir unseren Vormittag mit dem Satz «Alle meine Quellen entspringen in dir» beim frisch restaurierten Marienbrunnen unterhalb der Hofkirche. Auf einem Rundgang um die Kirche bis zur Kapelle im ehemaligen Gebäude des Seminar St. Beat setzten wir uns mit verschiedenen Gebetsformen auseinander. Die Umgebung ist wie geschaffen dafür. Das aktive Treiben der Stadt verstummte in der ewigen Anbetung in der Leonhardskapelle. Ein bewusster Gang über den Friedhof führte uns die eigene Sterblichkeit vor Augen. Als Mensch haben wir nicht nur einen Leib, wir sind Leib. Zwischen Seele, Geist und Leib kann nicht unterschieden werden, denn Gott hat uns als Mensch gewollt und erschaffen, nicht als zusammengesetztes Ding. In diesem Sinne praktizierten wir das Gebet mit Leib und Seele.
Die reichhaltige Palette an Gebetsformen sollte die Teilnehmer:innen einladen, es zu wagen, Gott einmal anders zu begegnen als in der vertrauten Form. Denn Gott ist und bleibt der ganz Andere.
Jeannette Emmenegger, Mentorin
Bild: Jeannette Emmenegger (Samstag, 22. April 2023)
Weitere Nachrichten aus
dieser Kategorie:
Studierendentagung vom 3./4. Februar in Delémont
Unter dem Titel Gewalt überall - und ich? Wie kann ich Frieden stiften? haben sich Studierende des Bistums Basel und…
MehrBerufseinführung: Modul/Kurs Diakonie
Diakonie ist einer der vier Grundvollzüge der Kirche und deshalb ist ein viertägiger Kurs eher knapp bemessen. Entsprechend vielfältig und…
MehrImpuls zur Fastenzeit
Bewundern oder nachfolgen?! Die Fastenzeit ist eine intensive Zeit der Reflexion und der Bewusstwerdung, die in die Kraft und ins…
Mehr