Einführungswochenende zur Studienbegleitung 2022
Ein Merkmal unserer Zeit, das durch die Pandemie noch deutlicher zu Tage getreten ist, ist eine fortschreitende «Vereinzelung» der Menschen. Das zeigt sich in vielen Lebensbereichen.
Auch die Studierenden des Religionspädagogischen Instituts (RPI) und der Theologie, nicht nur die Fern-studierenden, spüren dies. Aus diesem Grund hat das Ausbildungsteam beschlossen, einen Gegen-akzent zu setzen. Für jene, die sich für einen Dienst im Bistum Basel vorbereiten, begann das Studienjahr mit einem gemeinsamen Wochenende in Hertenstein. Das ganze Ausbildungsteam nahm daran teil.
Von Freitagabend, 2. September bis Sonntagmittag, 4. September traf sich eine vielfältige Gruppe von 18 Studentinnen und Studenten aus dem RPI Luzern, den theologischen Fakultäten Fribourg, Luzern, Chur und Erfurt, darunter auch Studierende des Bischöflichen Studienprogramms (BSP). 15 Studierende haben ganz neu begonnen. Für sie war es wirklich der erste Anlass der Studienbegleitung, die sie von nun an mindestens zwei Jahre lang parallel zum Studium besuchen.
Ein grosser bunter Regenbogen zierte am Freitagabend den Himmel über dem Vierwaldstättersee und gab das Omen für diese Tage, die gekennzeichnet waren, von der Freude, der Zuversicht und dem Frieden, sich auf einem gemeinsamen Weg zu wissen und sich nicht als Einzelkämpferin oder Einzelkämpfer isoliert durchschlagen zu müssen. Ein wichtiger Punkt war deswegen das sich Kennenlernen. Die Vielfalt von Alter, Lebens-, Berufs- und Berufungsweg war offensichtlich. Im Austausch zu zweit, in Kleingruppen und im Plenum wurde die Verschiedenheit zur spannenden Bereicherung.
Neben dem einführenden Infoblock über die Studienbegleitung, hatten Momente des Gebets und die Themen der Berufung in den kirchlichen Dienst und die Lebensform im kirchlichen Dienst ihren Platz. Die Geselligkeit beim gemütlichen Grillabend unter dem Vordach des Gästehauses hat sehr dazu beigetragen, sich in gemütlich beschirmter Atmosphäre – während draussen alle Arten von Wetterlagen vorbeizogen – näher kennenzulernen.
Am Sonntag luden die herausfordernden Bibeltexte dazu ein, sich in der Gottesdienstvorbereitung und im Gottesdienst vertiefte Gedanken zu machen. Reichen die Kräfte für mein Vorhaben aus? Worauf richtet sich mein Blick? Und womit rechne ich? Mit Gott? Ein Zitat des Jesuiten Alfred Delp, der 1945 von den Nationalsozialisten in Berlin-Plötzensee ermordet wurde, hat im Predigtimpuls, den drei Studierende machten, die Ziele des Einführungswochenendes überraschend kurz und treffend auf den Punkt gebracht: «Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt».
Markus Brun, Spiritual
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