Impuls zur Fastenzeit

By Seminar St. Beat,

Bewundern oder nachfolgen?!

Die Fastenzeit ist eine intensive Zeit der Reflexion und der Bewusstwerdung, die in die Kraft und ins Licht der Auferstehung begleitet und führt. Die Liturgie und Lesungen des Aschermittwochs fordern unsere Bereitschaft und Entschiedenheit heraus:

_ Das Leben besser zu verstehen durch Einkehr bei sich selber.

_ Leiden und Endlichkeit zu bejahen

_ Die Spuren Jesu bedenken, erwägen. Nicht in den Gedanken drüber hängen bleiben. Den Spuren nachgehen.

_ Im eigenen Leben entfalten, was er gelebt und wie er geliebt hat.

 

Bei Sören Kierkegaard (1813-1855) habe ich über den Unterschied zwischen einem Nachfolger und einem Bewunderer gelesen: «Ein Nachfolger ist, was er bewundert, oder er strebt danach, es zu sein. Ein Bewunderer hält sich für seine Person aus dem Spiel; bewusst oder unbewusst: er entdeckt nicht, dass das Bewunderte eine Forderung an ihn enthält, entweder das Bewunderte zu sein oder doch danach zu streben, es zu sein.»

Sr. Beatrice Kohler, Geistliche Begleiterin

Bild Martin Brunner-Artho, Ausbildungsleiter

 

Berufseinführung: Modul/Kurs Diakonie

By Seminar St. Beat,

Diakonie ist einer der vier Grundvollzüge der Kirche und deshalb ist ein viertägiger Kurs eher knapp bemessen. Entsprechend vielfältig und dicht war das Programm, das von der Diözesanen Diakonie-Kommission für die BE-Absolvent/innen zusammengestellt wurde. Es reichte von Passantenhilfe bis zur Pallative Care, von der Gassenchuchi bis zum Projektmanagement. Hinter all diesen Themen standen Männer und Frauen, die Diakonie als wichtigen – aber auch professionellen Standards verpflichteten – Teil des kirchlichen Engagements leben.

Die Diakonie der Kirche hat die Chance schnell und unkompliziert zu handeln, weil sie weniger rigide gesetzlichen Vorgaben folgen muss. Betroffene öffnen sich oft eher einer kirchlichen Stelle, weil sie dort nicht befürchten, gleich in die Prozesse staatlicher Verwaltung zu geraten. Manchmal kann die Kirche handeln, wo es dem Staat (noch) nicht möglich ist. Trotzdem ist die Diakonie gefordert, professionell zu handeln, denn diakonisches Handeln ist komplex. Eine solide professionelle Handlungsweise kann dazu führen, dass die Kirche zum wertvollen Partner staatlicher Stellen wird. Im Fokus der Diakonie steht immer der (Mit-)Mensch, der ein Geschöpf Gottes bleibt, auch wenn in seinem Leben längst nicht alles gelingt.

Martin Brunner-Artho, Ausbildungsleiter

Bild: Martin Brunner

Studierendentagung vom 3./4. Februar in Delémont

By Seminar St. Beat,

Unter dem Titel Gewalt überall – und ich? Wie kann ich Frieden stiften? haben sich Studierende des Bistums Basel und Vertreter:innen des Bischofsrats im Centre St. François getroffen.

Kompetent angeleitet von Andi Geu, Mahtab Aziztaemeh und Felix Pfister von NCBI Schweiz getrauten wir uns, in unserer eigenen Biographie nach Ereignissen Ausschau zu halten, in denen wir selber Zeug:in, Täter:in oder Opfer waren. Durch den ehrlichen Austausch in Verbindung mit Inputs des Referententeams wurde der Inhalt konkret und für jede:n im Alltag umsetzbar.

Spirituelle Impulse, das Tagungslied «Da pacem cordium» und die Eucharistiefeier zum Abschluss des Treffens liessen das Thema Frieden vom Kopf ins Herz strömen.

Vor seiner Abreise nach Prag zur Kontinentalsynode gab Bischof Felix einen kurzen und erhellenden Abriss der historischen Entwicklung des synodalen Prozesses. Wer sich darüber auf dem Laufenden halten möchte, kann dies unter anderem auf unserer Bistums-Homepage tun: www.bistum-basel.ch  

Jeannette Emmenegger, Mentorin

Fotos: Ivo Bühler