Studienhalbtag Gebetsformen

By Seminar St. Beat,

Gleichbleibende Orte und Zeiten sind für das Gebet hilfreich. Verschiedene Lebenssituationen brauchen zwischenzeitlich Kreativität und die Bereitschaft zur Begegnung mit Gott in unterschiedlichen Formen. So starteten wir unseren Vormittag mit dem Satz «Alle meine Quellen entspringen in dir» beim frisch restaurierten Marienbrunnen unterhalb der Hofkirche. Auf einem Rundgang um die Kirche bis zur Kapelle im ehemaligen Gebäude des Seminar St. Beat setzten wir uns mit verschiedenen Gebetsformen auseinander. Die Umgebung ist wie geschaffen dafür. Das aktive Treiben der Stadt verstummte in der ewigen Anbetung in der Leonhardskapelle. Ein bewusster Gang über den Friedhof führte uns die eigene Sterblichkeit vor Augen. Als Mensch haben wir nicht nur einen Leib, wir sind Leib. Zwischen Seele, Geist und Leib kann nicht unterschieden werden, denn Gott hat uns als Mensch gewollt und erschaffen, nicht als zusammengesetztes Ding. In diesem Sinne praktizierten wir das Gebet mit Leib und Seele.                         
Die reichhaltige Palette an Gebetsformen sollte die Teilnehmer:innen einladen, es zu wagen, Gott einmal anders zu begegnen als in der vertrauten Form. Denn Gott ist und bleibt der ganz Andere.

Jeannette Emmenegger, Mentorin

Bild: Jeannette Emmenegger (Samstag, 22. April 2023)

Besuch unseres neuen Weihbischofs Josef Stübi

By Seminar St. Beat,

Am Dienstag, 18. April war es soweit, Weihbischof Josef Stübi kam zu seinem ersten Besuch der Studienbegleitung der Diözese Basel. Gemeinsam mit den Studenten/innen und dem Ausbildungsteam St. Beat feierte er zuerst die Eucharistie in der Maria-Hilf Kirche in Luzern. Zur Begegnung Jesu mit Nikodemus (Tagesevangelium) und ausgehend von der Aussage von Jesu „dass wir von oben neu geboren werden müssen“, zeichnete Weihbischof Josef das Bild von Seelsorgern / Seelsorgerinnen, die im Glauben tief verwurzelt, zuhause und Multiplikatoren und Zeugen sein müssen, um glaubhaft zu sein und in der Welt Gehör zu finden. Es wurde deutlich, dass die Freude und die Begeisterung für das Evangelium das Hauptmotiv für sein Wirken bedeuten. Zu ebendieser Freude ermutigte er die Anwesenden, die sich auf einen Dienst in der Kirche vorbereiten.

Nach dem anschließenden Abendessen konnten wir eine Art Vorstellungsrunde halten, bei der sich Josef Stübi sehr persönlich vorstellte und uns einen Einblick in sein Leben, besonders auch über die Geschichte seines Weges zum Priestersein, gab. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Studenten/innen sprach Weihbischof Josef über seine Anliegen, die er in seinem neuen Amt einbringen möchte, aber auch über die vielen neuen und überraschenden Aufgaben, die vor ihm liegen. Bei der darauffolgenden Fragerunde wurde von einem Studenten zudem der Wunsch geäussert, dass ein Mann der Pastoral und der Basis, wie es Weihbischof Josef zweifellos ist, sich nicht zu sehr von den administrativen Geschäften vereinnahmen lasse, sondern er auch noch Zeit haben möge für die direkte Begegnung mit den Menschen. Dies ist ihm sicher zu wünschen, damit er seine Aufgabe als Bischof wirklich wahrnehmen kann. Jedenfalls konnte ich feststellen, wie nach der Begegnung mit Weihbischof Josef, alle mit frohen und zufriedenen Gesichtern sich verabschiedeten.

Agnell Rickenmann, Regens

Bild: Annemarie Kathriner

Beatus-Tag = Zukunftstag

By Seminar St. Beat,

Es gibt ein Alleinstellungsmerkmal für unser Seminar: Wir stehen unter dem Schutz des Heiligen Beat.
Wir leben in der Gegenwart, tragen Vergangenheit im Rucksack und richten als Ausbildner/innen den Blick auf die Zukunft. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass wir im Beatus-Tag Vergangenheit und Zukunft verbinden. 

Für die Vergangenheit bedanken wir uns bei Allen, die unser Seminar unterstützt, mitgetragen und mit Leben gefüllt haben. Wir möchten hier explizit unsere Gönner/innen erwähnen, alle Student/innen der vergangenen Jahre, Professoren/innen, aber auch unsere Vorgänger/innen im Seminar- und Ausbildungsteam.

Für die Zukunft freuen wir uns über alle aktuellen Student/innen, Männer und Frauen, die sich in unserer Kirche beruflich engagieren und im Seminar – das bedeutet ja «Saatbeet» – das Zukunftspotential unserer Diözese bilden.

Für die Gegenwart feiern wir zuerst einmal den Beatus-Tag. Dabei sagen wir im Gottesdienst Danke und hören einen Impuls von Diakon Christian Kelter. Mit dem anschliessenden Apéro riche feiern wir die Freude an unserem Glauben. Übrigens: Für eine Überraschung ist gesorgt!

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns feiern – dazu laden wir Sie herzlich ein.

Hier finden Sie den Programmflyer

Anmeldeformular: LINK

 

Stimmt ein in unser Osterlob

By Seminar St. Beat,

Joh 20,20b: Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. 

_Was gibt es Schöneres als eine unerwartete Begegnung mit einem lieben Menschen, den man vermisst hat?!

_Was für eine Kraft liegt doch in den Worten der Versöhnung, die nach langer Zeit des Konflikts dem Herzen wieder Frieden schenken?!

_Was für ein Aufsteller ist es, wenn jemand, mit dem man gar nicht mehr gerechnet hat, einem hilfreich zur Seite steht?!

Ganz viele Erfahrungen einer überraschenden Freude sind uns immer wieder geschenkt. Sie sind Hinweise auf Ostern.

Die für den christlichen Glauben grundlegendste Erfahrung der überraschenden Freude feiern wir an Ostern: Jesus Christus, der am Kreuz zu Tode Gemarterte, zeigt die göttliche Kraft des Lebens, die stärker ist als der Tod. Jesus ist auferstanden! Das Unvorstellbare ist Realität.

«In resurrectione tua, Christe, coeli et terra laetentur» – In deiner Auferstehung, Christus, freuen sich Himmel und Erde. Link zum Taizé-Lied

Ein freudiges, mit wohltuenden Überraschungen gesegnetes Osterfest 2023 wünscht Allen 

Das Ausbildungsteam:

Agnell Rickenmann, Jeannette Emmenegger, Markus Brun, Martin Brunner-Artho und Annemarie Kathriner

Foto: Sr. Beatrice Kohler / Text: Markus Brun, Spiritual
Bild: Text Taizé Lied