„Die Tagung war sehr interessant und bereichernd.“ – „Der Kontakt zu anderen Studierenden ist sehr wertvoll.“ – „stimmt hoffnungsvoll“ – „super Vernetzungsgelegenheit“ – „gutes Thema“ – „wertvoller Austausch“ – „coole Idee mit beat-Bar“ – „tolle Musik im Gottesdienst“ – „Sehr zu schätzen, ist die Möglichkeit zur Begegnung mit Bischof Felix Gmür und den Mitgliedern des Bischofsrates.“ – „Mitsprache in der Studienbegleitung wird ermöglicht“.
Dieser Auszug aus den Rückmeldungen zeigt, wie positiv gestimmt wir alle aus der Tagung nach Hause gekehrt sind. Die Auseinandersetzung mit dem PEP TO GO brachte einen lebendigen Austausch unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Frage, was für die Studierenden unter den gegebenen pastoralen Herausforderungen wesentlich für das Seminar St. Beat ist, hat zündende Ideen für die Umsetzung in der Studienbegleitung bewirkt. Ganz im Sinne einer synodalen Kirche, startet damit der Zukunftsprozess St. Beat konkret. Das Ausbildungsteam wird nach dem Start ins Frühlingssemester die Bistumsstudentinnen und –studenten zur aktiven Beteiligung an diesem Prozess anfragen. Vielen Dank bereits jetzt für Euer Mitdenken und Mittun.
Oje! Ich wollte doch noch jemanden aus der Gruppe fragen, ob sie ein paar Zeilen für die Website schreiben würde! Nun ploppt der Reminder auf – und ich sitze schon im Zug nach Hause. Genervt greife ich mir an den Kopf.
„Jetzt musst du Funktion und Person trennen“, sagt mein Gegenüber mit einem Augenzwinkern. Sie war ebenfalls beim Studientag dabei. Stimmt. Genau darum ging es heute: Wie finde ich als Religionspädagog:in oder Seelsorger:in durch ein gutes Gleichgewicht zwischen meiner Funktion und meiner Person zu meiner Rolle?
Sich hinter einer Funktion zu verstecken, wäre falsch. Aber genauso wenig sollte die eigene Persönlichkeit alles überstrahlen. Wenn ich nur die Funktion lebe, werde ich zum distanzierten Bürokraten. Dreht sich hingegen alles um meine Persönlichkeit, werde ich weder den Erwartungen der Gläubigen noch meinem Auftrag gerecht. Die richtige Balance ist entscheidend – besonders für diejenigen, die sich auf eine kirchliche Aufgabe vorbereiten oder gerade in den Beruf einsteigen.
Privatdozent Dr. Thomas Stuke führte gekonnt durch den Tag. Er stellte Fragen, forderte heraus, provozierte auch mal – aber immer mit einer Prise Humor. In der Abschlussrunde berichteten die acht Teilnehmerinnen, wie sie neue Einsichten gewonnen und sich weiterentwickelt hatten.
Und siehe da: Mein Kurzbericht schrieb sich fast von selbst. Der Zug hält. Martin Brunner steigt aus, der Ausbildungsleiter bleibt sitzen. Vor mir liegt ein freier Tag.
Text: Martin Brunner-Artho, der den Beitrag nun selber verfassen musste Foto: Aus der Präsentation von PD Dr. Thomas Stuke