Diese drei Begriffe prägten den Adventsabend des Religionspädagogischen Instituts und des Seminars St. Beat. „Gott schenkt eben Leben, wo es die Menschen längst nicht mehr für möglich halten. Mehr noch: Mit Simson befreit er Israel aus der Gewalt der Philister und mit Johannes verkündet er das Kommen seines Sohnes. Unser Gott offenbart sich als Gott des Lebens“, unterstreicht Diakon Martin Brunner in seinen Predigtworten.

„Ich versuche mich immer mehr auf die Wider-Erwartung Gottes einzustellen“, fährt Dr. Damian Pfammatter fort, „auf das Kind, das in einen grausamen Ort hineingeboren wird, in schreckliche Angst-Zustände… Weihnachten ist so ungewöhnlich, so voller Gegensätze: Da wird Frieden verkündet, während Unruhe herrscht, da wird die Geburt eines Erlösers gefeiert, während viele Menschen mit Sorgen um die Zukunft hadern. Vertrauen wir diesem weihnachtlichen Wider, der Erwartung, die sich dann einstellt, wenn wir sie schon fast aufgebeben haben.“

„Die Lesungen zeigen uns“. folgert Dr. Jeannette Emmenegger „die Kraft Gottes wirkt gerade im Widerspruch. Unerwartetes geschieht und wird noch übertroffen. Die unerwartete Geburt wird angekündigt und damit noch nicht genug – das Kind wird Unerwartetes in die Welt bringen. Das bereits Aussergewöhnliche wird noch einmal gewandelt und übertroffen.“

Die Weihnachtsbotschaft ist herausfordern, das wurde allen klar im Gottesdienst, dem Regens Agnell Rickenmann vorstand. Doch diese Botschaft ist auch eine Botschaft des Lichts, der Hoffnung und der Freude. Dieser Freude gab besonders der zweite Teil des Abends mit einem gemeinsamen Nachtessen, Liedern und einer Weihnachtsgeschichte Ausdruck. Auch die zahlreiche Präsenz der Professsorinnen  und Professoren, der Dozentinnen und Dozenten sowie der Studierenden des Religionspädagogischen Instituts und der Theologischen Fakultät trug zum Gelingen des Abends bei.

Möge das Weihnachtslicht Sie begleiten, damit das Evangelium in uns und durch uns geboren wird.
Alles Gute und Gottes Segen für das neue Jahr 2024

Das Team vom Seminar St. Beat

Foto: Agnell Rickenmann